Baltikum Teil 2/3

Veröffentlicht am 18. Oktober 2021 um 14:44

Lettland

Am Samstag fahren wir in den „Gauja Nationalpark“ zu einem Campingplatz, der zwar geschlossen ist, aber die Entsorgungsstation sowie Strom und WLAN offen gelassen hat. Wir parken erstmal an einem Bootshäuschen und treffen am Nachmittag auf einen Letten, der zwei Boote dorthin zurück bringt. Ich frage ihn freundlich, ob es okay ist, dass wir dort parken und seine Antwort lautet nur: „Camping is closed, it doesn’t matter“. Super, mit der "Erlaubnis" verbringen wir doch gern die Nacht hier!

Am Sonntag morgen fahren wir zu einer Quelle, um unsere Wasservorräte wieder aufzufüllen. Die Schlange ist schon ziemlich lang, da auch die Einheimischen dort ihr Wasser holen, aber für gutes und kostenloses Trinkwasser lohnt sich das Anstehen natürlich.

Danach wollen wir uns den „Gauja Nationalpark“ noch näher anschauen und in „Sigura“ zur größten Höhle Estlands, der „Gutmannshöhle“, wandern. Es geht über eine lange Treppe hinab ins Tal und wie es sich für einen sonnigen Sonntag gehört, sind natürlich auch viele Menschen unterwegs. An der Höhle angekommen sind wir allerdings extrem enttäuscht, wir hatten uns die irgendwie etwas größer vorgestellt…

Wir trotten zurück und schleppen uns die vielen Stufen wieder hinauf zum Parkplatz. Nach einer Verschnaufpause fahren wir zu einem schönen See in einem Waldgebiet bei „Garkalne“, wo wir gleich von einigen neugierigen Enten begrüßt werden.

Abends reflektieren wir noch einmal den irgendwie etwas enttäuschenden Tag. Bei einem genaueren Blick auf die Karte stellen wir fest, dass wir die Gutmannshöhle gar nicht gesehen haben, sondern ein bisschen zu früh wieder umgekehrt sind. Wir haben nur den „Maza Cave“ gesehen und hätten noch einmal um die nächste Ecke gehen müssen… So nah und doch so fern, das ist jetzt echt ärgerlich!

Das einzige, was uns über die Enttäuschung hinweg hilft, ist Pizza! Die machen wir übrigens in der Pfanne und das klappt echt ziemlich gut.

Bevor wir am Montag das Land schon wieder verlassen, besuchen wir noch die lettische Hauptstadt „Riga“. Dort parken wir in der Nähe der Markthallen, die wir uns als erstes anschauen.

Danach geht es weiter durch die Gassen der Stadt, einfach der Nase nach...

Zu guter Letzt treffen wir auf ein paar alte Bekannte: Was machen die denn hier?

Die Skulptur der Bremer Stadtmusikanten wurde 1990 als Geschenk der Partnerstadt Bremen in Riga aufgestellt. Das Reiben der Nasen der Tiere soll Glück bringen, je höher man dabei kommt umso mehr Glück soll einem zuteil werden. Da dieses Ritual zum touristischen Standardprogramm zählt, glänzen die Nasen mittlerweile goldfarben.

Die Parkuhr tickt und wir beenden unsere kleine Stadtbesichtigung.

Noch am selben Tag fahren wir weiter ins Nachbarland Litauen.

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare.

Erstelle deine eigene Website mit Webador